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Rettung aus der Sesselbahn im Atzmännig

Endlich ausspannen, die frische Luft und die Berge geniessen. Mit der Sesselbahn fahre ich zur Bergstation auf die Alp Atzmännig auf 1200 m.ü.M. Mein Ziel das Bergrestaurant Atzmännig. Diese schöne Berglandschaft, die herrliche Aussicht auf die Linthebene und ich fahre dem Sonnenuntergang entgegen und – he was soll das?!? Mit einem Ruck bleibt meine Sesselbahn stehen. Nach 15 Minuten kommen vier Personen und rufen mir zu, sie müssen mich aus der Sesselbahn retten. Einige Minuten später werde ich sicher in einem Gstältli abgeseilt und erreich unversehrt den Boden.

Einmal im Jahr bestreiten die Sportbahnen Atzmännig AG und der Samariterverein Eschenbach eine gemeinsame Übung. Die Sportbahnen Atzmännig AG rettete die Fahrgäste aus der Sesselbahn. Mit professionellen Geräten wurde das Abseilmaterial zu den Sesseln gebracht und anschliessend am Tragseil befestigt. Nach dem Anziehen des Gstältli, wurden der Fahrgast mit dem Seil sicher hinuntergelassen. Die Mitarbeiter betreuten in dieser heiklen Phase der Rettung intensiv die Fahrgäste, um alle Risiken auszuschliessen. So manch ein Fahrgast war froh wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.

Währen dessen was beim Samariterverein Eschenbach das Thema Vergiftungen. An verschiedenen Posten warteten einige Herausforderungen auf die Samariterinnen und Samaritern, die es professionell zu lösen galt. So fanden sie eine junge Person vor, die nicht mehr bei Bewusstsein war. Aus der Beschreibungen der Kollegen wurde es der jungen Frau während dem Shisha Rauchen plötzlich schlecht und kurz darauf sei sie ohnmächtig geworden. Die Diagnose war eine Kohlenmonoxid Vergiftung. Eine solche kann bei neuen Rauchern auftreten, die sich eine solche Menge Kohlenmonoxid nicht gewohnt sind. Am nächsten Posten sass eine stark alkoholisierte Person am Boden. Zu Beginn konnte man mit dem Mann noch reden, dann aber verlor er durch zu viel Alkohol das Bewusstsein. Beide, die Shisha Raucherin und der Komatrinker mussten unverzüglich mit der Rettungswagen 144 ins nächste Spital gebracht werden.
Nach weiteren Posten, wie Bienenstich bei einer Allergikerin oder erkennen von giftigen Pflanzen, ging wieder eine leerreich und spannende Übung zu Ende.

Anschliessen wartete ein grosszügiges Nachtessen aus der Atzmännig Küche auf alle. So liessen wir ein gelungenen Abend gemütlich ausklingen und es wurde noch lange diskutiert und gelacht im Restaurant Atzmännig Talstation.

Und ich weiss nun, dass ich eine Bergfahrt auf der Sportbahnen Atzmännig AG das nächste Mal doppelt geniessen kann. Denn, falls wirklich mal was schief gehen sollte, werde ich kompetent und sicher aus meinem Sessel gerettet.

Marcel Guggisberg
Samariterverein Eschenbach

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